Die alte Levensauer Hochbrücke über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee-Kanal) verband Kiel mit Eckernförde. Sie wurde 1893/94 zusammen mit dem Kanal gebaut. Über den Widerlagern standen vier Türme, sodass eine Schänke und ein kleiner Bahnhof Bahnhof eigerichtet werden konnten, an dem bis in die 1960er Jahre hinein Züge hielten. Die Türme wurden 1954 bei Modernisierungsarbeiten entfernt. Seit 1984 steht für den Fernverkehr eine neue Brücke mit einer vierspurigen Schnellstraße neben der alte.
Im Roman hat Prinz Heinrich hier eine Autopanne.
Gut Hemmelmark war der Landsitz des Prinzen Heinrich an der Eckernförder Bucht. Das Herrenhaus wurde in seinem Auftrag 1904 im englischen Landhausstil neu errichtet. Nach dem Ende der Monarchie zog er sich hierher zurück und starb dort 1929.
Im Roman empfing Heinrich hier den Kieler Oberbürgermeister Paul Fuß.
Arbeitszimmer des Kaisers im Berliner Stadtschloss. Im Roman empfängt der Kaiser hier den Reichskanzler und den Schauspieler Braunschweig.
Salonwagen im Kaiserlichen Hofzug. Wilhelm II. reiste viel und gern, über Wasser mit seiner Jacht "Hohenzollern", über Land mit seinem Hofzug.
Im Roman hält der Kaiser in dem Salonwagen eine Unterredung mit seinem (fiktiven) Flügeladjutanten Freudenberg.
Hauptbahnhof Kiel mit Bahnhofsvorplatz, ca. 1910. Der Backsteinbau im Stil des Späthistorismus besteht aus einem sechsgleisigen Kopfbahnhof mit Querbahnsteig, Bahnsteighalle und dreiflügeligem Empfangsgebäude.
Hier kam das Kaiserpaar an an, als es Kiel zur Einweihung des Rathauses besuchte.
Großer Kuhberg 48. Das weiße Kachelhaus in einer Aufnahme von ca. 1910. Links unten ist die Konditorei Bunte zu erkennen. Das Haus überstand den Zweiten Weltkrieg als eines der wenigen am Kuhberg. Es musste aber 1971 einem Parkplatz für die Gäste der Ostseehalle weichen.
Im Roman liegt hier die Wohnung von Rosenbaum. Prinz Heinrich besucht ihn dort.
Das Hotel Flensburger Hof im Großen Kuhberg 11/13, Ecke Holstenstraße, wurde 1909 als Spezialhaus für reisende Geschäftsleute errichtet. In den 1980er Jahren musste es einem Neubau für die Kieler Volksbank weichen.
Im Roman steigt hier Hans Mast bei seinem Besuch in Kiel ab.
Die SMS Kaiserin war ein Großlinienschiff der Kaiserlichen Marine, das dritte Schiff der Kaiser-Klasse. Es gehörte im Ersten Weltkrieg zu den größten Kriegsschiffen der Welt: 174 Meter lang, bis 400 mm Panzerung, über 1.000 Mann Besatzung, zehn 30,5-cm-Hauptgeschütze. Sie wurde auf der Kieler Howald-Werft gebaut und am 11.11.1911 von Prinzessin Viktoria Luise getauft. Den Ersten Weltkrieg überstand die SMS Kaiserin weitgehend unbeschadet, wurde aber 1919 von der Besatzung selbstversenkt, um sie nicht in britische Hände fallen zu lassen. Im Roman wird die Taufe der SMS Kaiserin durch Prinzessin Viktoria Luise geschildert.